Entzündliche Gefäßerkrankungen
Entzündliche und mithin erworbene Erkrankungen können in jedem Lebensalter in prinzipiell allen Gefäßen auftreten. Werden diese „Vaskulitiden“ nicht behandelt, kann es zu Durchblutungsstörungen und Organschädigungen kommen. Die Auswirkungen sind denen einer Arteriosklerose ähnlich, insbesondere bei der Riesenzellarteriitis, der verbreitetsten Vaskulitis-Form.
Zur Diagnostik entzündlicher Gefäßerkrankungen setzen wir vor allem die farbkodierte Doppler- und Duplexsonografie (FKDS) in Verbindung mit Laboranalysen ein. Bei der Gefäß-Ultraschalluntersuchung werden Blutflüsse in den betroffenen Arealen farbig auf einem Bildschirm sichtbar gemacht. Zudem kann die Gefäßanatomie inklusive Gefäßwand dargestellt werden, die Hinweise auf eine entzündliche Erkrankung geben kann.
Die Therapiemaßnahmen können sich je nach Ausprägung der Vaskulitiden unterscheiden. Im Fokus stehen zum einen die Identifikation und Beseitigung der Entzündungsursache, zum anderen die Eindämmung bzw. Behandlung möglicher Folgeerkrankungen. Häufig ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Behandlern sinnvoll, etwa mit Rheumatologen.